Was bisher geschah...
November 22, 2017Mit diesen Worten beginnt oft eine neue Folge einer Serie. In einer mehr oder weniger kurzen Rückschau werden wichtige Szenen der letzten Serienfolgen zusammengefasst um die Zusammenhänge in der neuen Folge besser verstehen zu können.
So ähnlich geht es mir nach so vielen Wochen der Stille hier auf dem Blog.:
Es ist so viel passiert, es gab so viele Änderungen und Ereignisse in unserem Leben, dass ich sie am einfachsten in einem Post zusammenfasse. Die Zeit raste dahin, ein wichtiges Ereignis jagte das Nächste und bisher bin ich im Jahr 2017 noch nicht zur Ruhe gekommen.
Nach dem unglücklichen Unfall meines Mannes und der anschließenden Knie-OP und langen Zwangspause und dem bereits begonnenen Umbau des Wohnzimmers wollte ich eigentlich etwas mehr Ruhe im Alltag schaffen. Im April bekamen wir aber endlich die Chance uns Räume hier vor Ort anzusehen, die als Praxisräume für eine Zweitpraxis geeignet wären. Und tatsächlich - nach über vier Jahren waren es die ersten Räumlichkeiten die uns komplett zusagten und bezahlbar waren. Also war es vorbei mit dem schönen Plan von Entschleunigung.
Zu einer zeitaufwendigen Renovierung und Praxisgründung kamen Geburtstage, Arbeit, der Alltag mit zwei kleinen Kindern und Hund. Da blieb der Blog einfach komplett auf der Strecke.
Ende Juli habe ich meinen 30. Geburtstag in kleiner Runde gefeiert. Es war ein wunderschöner Tag mit mir unglaublich wichtigen Menschen. Das Wetter spielte mit und wir konnten draußen im Garten feiern. Es war laut, trubelig, es gab Unmengen an vielen mitgebrachten Leckereien und ein Dutzend Kinder spielte im Planschbecken. Der Tag wird mir lange in Erinnerung bleiben.
Knapp drei Wochen danach feierten wir die Eröffnung unser zweiten Praxis für Ergotherapie. Nach zwei Monaten Renovierungen von Boden bis Decke. Wir mussten eine Wand stellen um einen Behandlungsraum vom Wartezimmer abzutrennen, Fußböden verlegen, Wände streichen und eine riesige Lieferung Möbel aufbauen. Die letzten drei Wochen waren wir abwechselnd abends bis 23 Uhr in der Praxis und versuchten alles vor der Eröffnung fertig zu bekommen.
Und es hat zum Glück geklappt! Auch dieser Tag war eine wunderbare Erfahrung. So viele liebe Menschen, so viel Freude und Mithilfe... Wir waren sehr bewegt und haben es sehr genossen.
Eine knappe Woche danach haben wir unsere sieben Sachen gepackt und haben uns eine wunderschöne Woche lang in Dänemark erholt. Dingend nötig haben wir den ganzen Tag nichts anderes gemacht als uns um uns zu kümmern. Lange Schlafen, spät frühstücken, stundenlange Strandspaziergänge und Pommes und Eis zum Abendessen. Noch nie habe ich mich innerhalb einer Woche so erholt und gekräftigt gefühlt.
Danach folgte ein Monat mit einem ganz neuen Alltag: Dank der neuen Praxis mussten wir einiges umorganisieren, was vor allem bedeutete, dass wir uns die Arbeit vermehrt aufteilen. So rauschten die Tage mit neuen Patienten, Hausarbeit und Kinderbetreuung nur so an uns vorbei. Anstrengend, schnell, aber irgendwie auch sehr schön. Tatsächlich gefällt uns dieses dichte Arbeiten hier vor Ort und die Wechsel am Tag mit Arbeit und Aufpassen auf den Kleinen sehr gut. Es ist sehr gerecht und so haben wir Beide ein gutes, befriedigendes Gefühl - auch wenn lange noch nicht alles eingespielt ist.
Doch der nächste schwierige Teil des Jahres wartete schon auf uns: Die seit dem Unfall stark beeinträchtigte Hüfte meines Mannes musste ersetzt werden. Also musste ich von Ende September an für fünf Wochen alleine zu Hause Kinder und Arbeit unter einen Hut bekommen.
Vorher waren wir ein verlängertes Wochenende mit Freunden in den Niederlanden. Ohne dieses letzte Kraft tanken hätte ich die anstrengende Zeit danach glaube ich nicht geschafft. Es tat so gut mit so wunderbaren Menschen gemeinsam die Gegend zu erkunden, zu reden, essen und sich einfach treiben zu lassen.
Irgendwie habe ich die nächsten Wochen dann auch geschafft. Nun kehrt langsam wieder etwas Alltag ein, mein Mann ist wieder bei uns zu Hause, die Praxis läuft immer mehr an und alles muss richtig an Platz und Stelle in unserem Leben gerückt werden....
Mal sehen was die nächsten Tage, Wochen und Monate so bringen. Ich hoffe auf eine entspannte und ruhige Adventszeit - um wenigstens einen Teil des Jahres 2017 in Normalität verbringen zu können.
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