Unser Wochenende in Hellendoorn: 18. und 19.Februar 2017
Februar 19, 2017Ich melde mich mal aus der Versenkung. Hinter uns liegt nämlich ein erholsames Wochenende in den Niederlanden.
Wir haben beschlossen dem Krankheits- und Baustellenchaos zu entfliehen und endlich mal wieder in den Heimatort meines Mannes zu fahren.
Da er aufgrund seines verletzten Knies immer noch nicht arbeiten kann, können wir ausnahmsweise bereits Freitag Mittag aufbrechen.
Es ist die erste lange Tour seit der Geburt des kleinen Mannes. Tatsächlich waren wir vor fast genau einem Jahr das letzte Mal in den Niederlanden.
Wir kommen etwas verspätet los, kommen aber gut über die Autobahnen und sind 350km weiter endlich da.
Wir gehen noch eine Runde mit dem Hund die steifen Beine vertreten und essen dann mit dem Bruder meines Mannes gemeinsam zu Abend.
Er lebt alleine in ihrem Elternhaus und ist zum Glück ein sehr sehr entspannter Gastgeber - trotz des Trubels mit zwei wilden Kindern und Hund.
Samstag früh bekommen wir zum Beispiel ein sehr liebevolles Frühstück mit Brötchen, Croissants und Eiern. Nach den unruhigen Nächten mit dem kleinen Mann besonders wohltuend.
Es geht bei wunderschönem Wetter raus an ein Naturschutzgebiet. Wir gehen eine lange Runde und tanken Sonnenstrahlen. Meine gerade nie endende ToDoListe rattert zwar weiter im Kopf, aber trotzdem bin ich so entspannt wie seit Wochen nicht mehr. Denn wirklich etwas "tun" kann ich hier so weit weg von zu Hause und der Praxis ja eh nichts....
Den weiteren Tag haben wir es dann leider dich übertrieben.
Besuch im Woll-Laden, im Baumarkt, Fischessen auf dem Markt und dann noch ein Besuch bei einem weiteren Bruder meines Mannes - und die Kinder sind durch. Aber so richtig.
Das ist uns auf jeden Fall eine Lehre und beim nächsten Mal müssen wir mehr Pausen und Freizeiten einplanen.
Am Abend gehe ich daher schon gegen neun Uhr mit beiden Kindern ins Bett - zum Glück!
Denn den kleinen Mann quälen nachts schon wieder die Zähne so sehr, dass er aus dem Schlaf schreiend aufwacht und kaum zu beruhigen ist...teilweise im 20min Takt.
Oder sind es die vielen neuen Eindrücke?
Egal, Sonntag morgen bin ich dankbar für eine ungesund heiße und lange Dusche und einen großen Kaffee.
Bei Nieselwetter packen wir unsere Sachen wieder zusammen und ins Auto und dann geht es Richtung Heimat.
Vier Stunden später kommen wir etwas benommen vom Schlafmangel und den vielen Eindrücken zu Hause an.
Wir gehen zu meinen Eltern um die Ecke die ihre Enkelkinder wie immer sehr vermißt haben.
Schon hier toben sich beide Kinder aus, aber auch zu Hause muss noch einiges an Energie abgelassen werden.
Ich entfliehe dem Trubel kurz für eine letzte Hunderunde und dann legen wir uns gemeinsam ins Familienbett. Beide Kinder schlafen tatsächlich ein, was hier ja wirklich selten ist.
Ich muss jetzt doch noch ein wenig Büroarbeit erledigen, freue mich dann aber auf etwas Strickzeit und die Nacht im eigenen Bett.
Die Woche möchte ich endlich mit den Streicharbeiten im Wohnzimmer fertig werden und möglichst weit mit dem Verlegen der Dielen kommen. Das Ende des Chaos ist in Sicht!
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