Wie ist es denn so... mit dem zweiten Kind?

Wenig verändert das Leben so wie ein Kind. Nun mit dem zweiten Kind sind die Veränderungen nicht mehr so stark zu spüren wie beim ersten Kin...

Wenig verändert das Leben so wie ein Kind. Nun mit dem zweiten Kind sind die Veränderungen nicht mehr so stark zu spüren wie beim ersten Kind. Wird man zum ersten Mal Mutter oder Vater bricht die riesige Verantwortung, der Schlafmangel und die starken Gefühle nur so über einen herein.
Unser Bekannten- und Freundeskreis ist stark gemischt, allein schon aufgrund unseres großen Altersunterschiedes. Daher haben wir viel Kontakt mit kinderlosen und kinderreichen Familien. Viele Fragen tauchen immer wieder auf, ein Grund für mich diese auch hier zu thematisieren.


Wie ist es denn so mit dem zweiten Kind?

Das ist natürlich die zurzeit am häufigsten gestellte Frage.
Sie wird gerne sowohl von Singles, Paaren, Eltern eines Kindes oder Eltern mehrerer Kinder gestellt - durch alle Altersstufen hindurch. Einfach aus Interesse an unserer jetzigen Situation oder Gefühlslage, vielleicht weil eine ähnliche Konstellation bevorsteht oder eine Entscheidung für ein Kind oder das Zweite, Dritte usw. ansteht.

Tja, wie ist es denn so? Anders. Ganz klar.
Der eigentliche Ablauf mit Baby, das Umsorgen, Kümmern, die Sorgen und Ängste sind einem natürlich schon vertraut. Aber während beim ersten Kind sich alles im Rythmus der Bedürfnisse des Babys bewegte, ist beim zweiten Kind das ältere Geschwister ja da. Ebenfalls mit Bedürfnissen. Diese unter einen Hut zu bekommen und sich selbst dabei auch nicht aus den Augen zu verlieren finde ich gerade nach sechs Wochen mit dem Sohn noch sehr schwierig.
Während ich in der ersten Zeit mit der Tochter oft auf dem Sofa saß, gestillt habe, geschlafen habe, gelesen habe ist der Tag nun völlig anders. Wir sind schon jetzt zu Beginn deutlich mehr unterwegs. Wie bei der Großen vermeide ich zwar Einkäufe, große Menschenmassen oder lange Autofahrten, aber wir sind hier im Ort viel unterwegs.
Der kleine Mann muss da leider mitziehen. Hätte die Tochter um kurz vor vier endlich geschlafen, hätte ich den Besuch bei der Oma abgesagt. So aber wird der Sohn vorsichtig ins Tuch genommen und wir gehen trotzdem rüber. Auch wenn er dadurch wach werden könnte.
Andererseits ist es so wunderbar das die große Schwester da ist. Sie rennt zu ihm sobald er weint, tröstet und streichelt ihn. So wie er mich anlächelt, lächelt er auch sie an. Mein Herz schwillt vor Glück regelrecht an wenn ich die Beiden zusammen sehe.


Unsere Bedürfnisse alle zu beachten und größtmöglich auch zu erfüllen wird sicher noch ein wenig dauern. Aber ich unglaublich dankbar diese beiden tollen Kinder zu haben - das kann ich allen Fragenden guten Gewissens antworten. Und am besten man stellt mir diese Frage nochmal in einem Jahr oder in zwei Jahren. Denn dann kann ich sicher noch viel mehr dazu sagen, wie das so ist mit zwei Kindern.

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